Läuferin des Tages

«Ich finde es genial, dass man in dieser Zeit einen Event auf diese Weise stattfinden lassen kann – dem Organisator kann es dabei nicht nur ums Geschäft gehen, da steckt mehr dahinter. Ich bin den Greifenseelauf schon mehrmals gelaufen, den ersten 2004 vor meinem ersten New York Marathon, der jeweils Anfang November stattfindet. Für mich war Bewegung schon immer wichtig. In meiner Jugend machte ich wettkampfmässig Leichtathletik, ich war aber nicht Langstreckenläuferin, sondern startete über 400 m und 400 m Hürden. Während meiner Zeit als Bundesrätin bedeutete das Joggen dann Luft holen, den Kopf verlüften. In dieser Zeit habe ich auch Markus Ryffel kennengelernt, und wir sind regelmässig der Aare entlang gelaufen. Er hat mich denn auch überredet, den New York Marathon zu laufen. Aus einem wurden dann drei Male, in der Vorbereitung, die jeweils über 1800 Kilometer betrug, habe ich einen guten Drittel nordic walkend absolviert und damit auch Gelenke und Sehnen geschont. Heute sind wir zu neunt da – alle vom Rotary-Club Basel-Dreiländereck. Ab und zu nehmen wir an Sponsorenläufen teil, jetzt starten wir hier und hoffen, dass möglichst viele unserer Clubkolleginnen und -kollegen 50 Rappen pro gelaufenen Kilometer in unseren SOS-Fonds einzahlen.»

Supporter des Tages

«Das Konzept mit dem Slot-System ist sehr gut umgesetzt, es ist das, was man als Organisator derzeit bieten kann. Wir von der ZKB entschieden schon im März, unseren Partnern vom ZüriLaufCup die Sponsoringsummen auszubezahlen – natürlich in der Hoffnung, dass etwas durchgeführt werden kann. Mein grosses Kompliment deshalb an Markus Ryffel, der den Greifenseelauf schon früh so geplant hat. Es ist ein wunderschöner Lauf dem See entlang geworden, idyllisch, ohne grosses Wettkampf-Feeling. Die Zeit war sekundär, ich habe ihn in vollen Zügen genossen. Und so erging es offenbar noch vielen Läuferinnen und Läufern. Wie es weitergeht, werden wir sehen. Ist nächstes Jahr ein Massenstart noch immer nicht möglich, ist ja vielleicht auch eine Mischform denkbar, Einzel-, aber auch Gruppenstarts. Auf jeden Fall fühlt man sich auf diese Weise sicher.»

Supporter des Tages

Momentan laufe ich 2 – 3x pro Woche, und ich nehme am Greifenseelauf teil, um mit Freunden um den schönsten See der Region zu laufen. Wir von der Migros versuchen, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Laufen so angenehm wie möglich zu machen. Deshalb geben wir bei der Badi Maur allen Wasser ab. Trinken ist bei den momentanen Temperaturen das Wichtigste. Wir hoffen, alle haben den Plausch und können den Greifenseelauf geniessen.

Die Familie des Tages

Zu fünft kommen sie innerhalb einer Minute ins Ziel, die beiden Mütter haben mit ihren drei Kindern die 7-km-Distanz absolviert und wirken noch ziemlich frisch. Emiro aber sagt: «Das war jetzt streng, vor allem die letzten hundert Meter!» – Und seine Schwester Avania: «Und es war heiss!» – Flavia erklärt: «Wir gehen eben sonst auch in die Leichtathletik und mit unseren Müttern laufen.» – Und Emiro fügt an: «Ich gehe heute Abend noch ins Unihockey, dann erzähle ich dem Leiter, dass ich am Nachmittag schon sieben Kilometer gerannt bin.»

Die Weitgereiste des Tages

Es ging gar nicht anders, als dass mein Begleiter und ich in der Mittagswärme gelaufen sind. Wir sind extra aus dem Onsernonetal gekommen – und es hat sich sehr gelohnt. Aber wir wollen am Abend wieder zuhause sein. Vielleicht ist das meine erste und letzte Startnummer, die ich in diesem Jahr trage. Ich laufe viermal pro Woche, und Anfang Jahr habe ich mir vorgenommen, dass ich beim Greifenseelauf meinen ersten Halbmarathon absolviere. Jetzt sind es immerhin fast 18 Kilometer geworden. Oder sogar ganz, denn unterwegs habe ich noch eine kleine Extraschlaufe gemacht – aber nur, weil ich nicht aufmerksam war. Der Event ist super organisiert!

Den 1000. Lauf gefinisht

Matthias Kieliger ist am Montag gegen Mittag der erste im Ziel, der den See umrundet hat. Und er feiert ein grosses Jubiläum: Er hat eben seinen 1000. Lauf in 22 Jahren gefinisht. «Ich habe am Wochenende gearbeitet und ab Mittwoch Nachtdienst. Also dachte ich mir, dass ich den Montag für den Greifenseelauf nutzen könnte», sagt er und lacht. Laufen ist für ihn: den Kopf lüften, auf andere Ideen kommen – und das macht er immer wieder anderswo: Unter den 1000 Events sind 800 verschiedene, «den Greifenseelauf aber laufe ich immer wieder. Nach den 17,9 km am Montag kommt am Dienstag der 1001. Lauf hinzu: Matthias Kieliger startet über 7 km.