Ganz egal, ob 1.2 km, 7 km oder 17.9 km – du bist fantastisch. Herzliche Gratulation zu deinem Lauf! Sei stolz auf dich – denn wir sind es auch. Bestimmt hast du während dem Lauf Höhen und Tiefen erlebt und geniesst jetzt das wohlverdiente einzigartige Gefühl als Finisher oder Finisherin. Nach dem Lauf ist aber vor dem Nächsten. Lies weiter und erfahre, wie du dich jetzt am besten erholst:
Tipp #1: Verpflegung im Ziel
Nach dem Wettkampf nimmst du möglichst rasch Proteine und Kohlenhydrate ein. Die maximale Belastung des Körpers während dem Rennen führt zu einer kurzfristigen Schwächung der Immunabwehr, dem so genannten „Open-Window“: Ein begrenzter Zeitraum, in welchem man besonders anfällig für Infekte ist. Mit einer frühen ersten Mahlzeit nach dem Wettkampf verändert sich die hormonelle Lage in unserem Körper und so halten wir das „Open-Window“ so kurz als möglich. Jetzt darf es ruhig auch wieder mit Pesto sein. Auch ein Bier (empfehlenswert alkoholfrei) hast du dir mehr als verdient!
Tipp #2: Laufen: Ja oder Nein?
Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke freuen sich über einige lauffreie Tage, um sich von den Strapazen zu erholen. Das heisst aber nicht, dass du dich nicht bewegen darfst oder sollst. Zur besseren Regeneration absolvierst du am Tag nach dem Wettkampf idealerweise ein Deep Water Running – also Laufen im Wasser oder crawlst einige Längen. Auch eine ruhige Ausfahrt auf dem Fahrrad ist willkommen. Wer sich regelmässige Laufeinheiten gewohnt ist, darf ruhig auch ein leichtes, regeneratives Footing absolvieren. Aber bitte mit Vorsicht!
Tipp #3: Muskeln benötigen Pflege
Schluss mit dem Zwicken hier und dem Ziehen dort! Strapazierte Muskeln benötigen Pflege und Erholung. Stretching ist eine Wohltat für Körper und Geist – gerade nach einem intensiven Wettkampf. Gönn dir also einen ruhigen Moment, nimm dir Zeit für dich und deinen Körper.
Zur Erholung ist statisches Dehnen, also Dehnen ohne Wippen, ein Genuss. Nimm dabei eine Position ein, in der du einen Zug, aber keinen Schmerz, im Muskel spürst. Halte die Position 30 bis 60 Sekunden. Weitere Erholungsfördernde Massnahmen sind genügend Schlaf, ein entspannendes Bad, Saunagänge oder Massagen.
Tipp #4: Pflege für die Psyche
Deine hervorragende Leistung war nicht nur physisch, sondern auch psychisch anstrengend. Gönne also auch der Psyche Erholung und übe dich im Meditieren. Lerne durch Meditation zu entspannen und gebe dadurch deinem Körper die benötigte Ruhe. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln. Meditation ist also hilfreich, kreisende Alltagsgedanken zu kontrollieren und abzuschalten. Nimm zur Meditation eine angenehme Sitzposition ein und lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem – ohne dabei in Tagträume zu versinken.